Verwirkung von tituliertem Kindesunterhalt bei Beistandschaft des Jugendamts
Autor: RiOLG Dr. Dagny Liceni-Kierstein, Brandenburg/Havel
Aus: Familien-Rechtsberater, Heft 11/2014
Aus: Familien-Rechtsberater, Heft 11/2014
Rückständiger Kindesunterhalt kann der Verwirkung unterliegen, wenn sich die nicht zeitnahe Durchsetzung unter dem Gesichtspunkt illoyaler Rechtsausübung (§ 242 BGB) als unzulässig darstellt. Dieser Grundsatz erfährt für titulierte Ansprüche keine Einschränkungen. Etwaige Versäumnisse des Jugendamts bei Ausübung der unterhaltsrechtlichen Beistandschaft muss sich das Kind zurechnen lassen.
OLG Hamm, Beschl. v. 17.3.2014 - 6 UF 196/13
Vorinstanz: AG Essen, Beschl. v. 13.11.2013 - 108a F 124/13
BGB §§ 242, 1716 S. 2, 1793 Abs. 1 S. 1, 1915 Abs. 1 S. 1; FamFG § 120 Abs. 1; ZPO §§ 767 Abs. 1, 850d Abs. 3
OLG Hamm, Beschl. v. 17.3.2014 - 6 UF 196/13
Vorinstanz: AG Essen, Beschl. v. 13.11.2013 - 108a F 124/13
BGB §§ 242, 1716 S. 2, 1793 Abs. 1 S. 1, 1915 Abs. 1 S. 1; FamFG § 120 Abs. 1; ZPO §§ 767 Abs. 1, 850d Abs. 3