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Übersicht unserer Rechtsanwälte für Nebenklage

Rechtsanwalt Stefan Sommer
Obere Hauptstraße 1 a
85386 Eching
Rechtsanwalt Michael Weber
Otto-Hirsch-Brücken 17
70329 Stuttgart
Rechtsanwalt Markus J. Herzog
Rhein-Mosel-Straße 44
56281 Emmelshausen (Zweigniederlassung)
Rechtsanwalt Wulf Varchmin
Segeberger Landstraße 81
24145 Kiel
Rechtsanwalt Dr. Johannes Günter
Friedrichstraße 17-19
52070 Aachen
Rechtsanwalt Michael Haizmann
Prüfeninger Straße 106
93049 Regensburg
Rechtsanwältin Katja Spies
Königsteiner Straße 139
65929 Frankfurt am Main

Infos zur Nebenklage

Möglichkeit der Nebenklage im Strafprozess

Im Strafprozess kann das Opfer einer Straftat bei bestimmten Straftaten die Nebenklage erheben. Schon die Reichsstrafprozessordnung hatte die Möglichkeit, Nebenklage zu erheben – zusammen mit der Privatklage und dem Klageerzwingungsverfahren –, eingeführt. Das Opferschutzgesetz baute die Rechte des Opfers mit der Nebenklage weiter aus. Ziel der Nebenklage ist, die Rechte des Geschädigten im Strafverfahren zu stärken und ihm Gelegenheit zu geben, dem Täter nicht nur als "Opfer" gegenüberzutreten. Im Nebenklageverfahren hat ein Tatopfer also auch die Möglichkeit, im Wege der Nebenklage Genugtuung zu verschaffen.

Zulässigkeit der Nebenklage

Die Nebenklage ist neben der Privatklage die zweite Ausnahme vom Strafverfolgungsmonopol des Staates. Sie ist deshalb nur bei bestimmten Straftaten überhaupt möglich. Bei welchen Straftaten die Nebenklage im Strafverfahren oder Sicherungsverfahren zulässig ist, das legt die Strafprozessordnung (StPO) fest. So ist eine Nebenklage z. B. bei der Beleidigung, bei Freiheitsdelikten („Entführung“), bei der Körperverletzung, bei Sexualdelikten (Vergewaltigung etc.) oder bei versuchten Tötungsdelikten durch das Tatopfer selbst möglich. Wenn bei einer Straftat ein Mensch getötet wurde (Mord, Totschlag), können aber auch nahe Verwandte – etwa Eltern, Kinder, Geschwister oder Ehegatten – ebenfalls Nebenklage erheben. Ob eine Straftat vollendet wurde oder nur versucht, spielt übrigens für die Zulässigkeit der Nebenklage keine Rolle: Deshalb kann die Nebenklage grundsätzlich auch bei versuchten Straftaten erhoben werden, wenn die Nebenklage hier generell möglich ist.

Folgen der Nebenklage

Durch die Nebenklage erhält der Geschädigte die Rolle eines Nebenklägers. Der Nebenkläger schließt sich mit seiner Nebenklage der Anklage der Staatsanwaltschaft an und hat dann – ähnlich wie die Staatsanwaltschaft – verschiedene Verfahrensrechte. Zu den Rechten, die man mit der Nebenklage erhält, zählen z. B. das Recht auf Akteneinsicht, das Recht in der Hauptverhandlung anwesend zu sein, Richter und Sachverständige abzulehnen, das Beweisantragsrecht, das Fragerecht oder das Recht, Rechtsmittel gegen das Strafmaß einzulegen.

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