Beteiligung am unerlaubten Glücksspiel: Rechtliche Konsequenzen und Schutzmaßnahmen

01.11.2024, Autor: Herr Christian Radermacher / Lesedauer ca. 2 Min. (128 mal gelesen)
Die Teilnahme an unerlaubtem Glücksspiel kann nach § 285 StGB strafbar sein. Anwaltliche Unterstützung ist wichtig, um das Verfahren positiv zu beeinflussen.

Das Thema unerlaubtes Glücksspiel ist nicht nur für Spieler von Interesse, sondern auch für die Justiz. In Deutschland regelt § 285 StGB die Teilnahme an unerlaubtem Glücksspiel. Dabei geht es nicht nur um das Spielen in illegalen Casinos, sondern auch um Online-Plattformen, die keine behördliche Genehmigung haben.

Was zählt als unerlaubtes Glücksspiel?
Unerlaubtes Glücksspiel ist jede Form von Glücksspiel, die ohne behördliche Erlaubnis stattfindet. Dies betrifft sowohl stationäre Einrichtungen wie illegale Casinos als auch Online-Glücksspielseiten, die nicht über eine deutsche Lizenz verfügen. Auch wenn viele Spieler das Risiko unterschätzen, kann die Teilnahme an solchen Angeboten erhebliche strafrechtliche Folgen haben.

Rechtliche Folgen der Beteiligung
Die Teilnahme an unerlaubtem Glücksspiel wird nach § 285 StGB mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten geahndet. Besonders hart trifft es Wiederholungstäter oder Spieler, die hohe Summen bei illegalen Anbietern setzen. Manche Staatsanwaltschaften versuchen derzeit auch, vermeintliche Tatgewinne einzuziehen, wobei Verluste unberücksichtigt bleiben sollen!

Vorladung oder Anzeige erhalten? Das sollten Sie tun
Wer eine Vorladung von der Polizei oder eine Anzeige wegen unerlaubten Glücksspiels erhält, sollte die Aussage verweigern, ohne einen Anwalt konsultiert zu haben. Ein erfahrener Rechtsanwalt aus dem Bereich Glücksspielrecht kann Akteneinsicht beantragen und eine Verteidigungsstrategie entwickeln, die oft zu einem milden Ausgang oder gar einer Einstellung führen kann.

Schutzmaßnahmen und Verteidigung
Ein Anwalt kann Ihnen helfen, Ihre Rechte zu wahren. In einigen Fällen lässt sich nachweisen, dass der Spieler von der Illegalität der Plattform nichts wusste, was die Strafe mindern kann. Zudem gibt es oft Spielräume für eine außergerichtliche Einigung oder die Einstellung des Verfahrens bei geringfügigem Verschulden.


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