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Übersicht unserer Rechtsanwälte für Nebenklage

Rechtsanwalt Daniel Harfst
Heringsbrunnengasse 9-11
55116 Mainz
Rechtsanwalt Uwe Willmann
Freiligrathstraße 5
90482 Nürnberg
Rechtsanwalt Lothar Wiegand
Friedrichstraße 20
45468 Mülheim an der Ruhr
Rechtsanwalt Michael Aßhauer
Elberfelder Straße 1
58095 Hagen
Rechtsanwalt Dirk Ernst
Bochumer Straße 2-6
45276 Essen

Infos zur Nebenklage

Möglichkeit der Nebenklage im Strafprozess

Im Strafprozess kann das Opfer einer Straftat bei bestimmten Straftaten die Nebenklage erheben. Schon die Reichsstrafprozessordnung hatte die Möglichkeit, Nebenklage zu erheben – zusammen mit der Privatklage und dem Klageerzwingungsverfahren –, eingeführt. Das Opferschutzgesetz baute die Rechte des Opfers mit der Nebenklage weiter aus. Ziel der Nebenklage ist, die Rechte des Geschädigten im Strafverfahren zu stärken und ihm Gelegenheit zu geben, dem Täter nicht nur als "Opfer" gegenüberzutreten. Im Nebenklageverfahren hat ein Tatopfer also auch die Möglichkeit, im Wege der Nebenklage Genugtuung zu verschaffen.

Zulässigkeit der Nebenklage

Die Nebenklage ist neben der Privatklage die zweite Ausnahme vom Strafverfolgungsmonopol des Staates. Sie ist deshalb nur bei bestimmten Straftaten überhaupt möglich. Bei welchen Straftaten die Nebenklage im Strafverfahren oder Sicherungsverfahren zulässig ist, das legt die Strafprozessordnung (StPO) fest. So ist eine Nebenklage z. B. bei der Beleidigung, bei Freiheitsdelikten („Entführung“), bei der Körperverletzung, bei Sexualdelikten (Vergewaltigung etc.) oder bei versuchten Tötungsdelikten durch das Tatopfer selbst möglich. Wenn bei einer Straftat ein Mensch getötet wurde (Mord, Totschlag), können aber auch nahe Verwandte – etwa Eltern, Kinder, Geschwister oder Ehegatten – ebenfalls Nebenklage erheben. Ob eine Straftat vollendet wurde oder nur versucht, spielt übrigens für die Zulässigkeit der Nebenklage keine Rolle: Deshalb kann die Nebenklage grundsätzlich auch bei versuchten Straftaten erhoben werden, wenn die Nebenklage hier generell möglich ist.

Folgen der Nebenklage

Durch die Nebenklage erhält der Geschädigte die Rolle eines Nebenklägers. Der Nebenkläger schließt sich mit seiner Nebenklage der Anklage der Staatsanwaltschaft an und hat dann – ähnlich wie die Staatsanwaltschaft – verschiedene Verfahrensrechte. Zu den Rechten, die man mit der Nebenklage erhält, zählen z. B. das Recht auf Akteneinsicht, das Recht in der Hauptverhandlung anwesend zu sein, Richter und Sachverständige abzulehnen, das Beweisantragsrecht, das Fragerecht oder das Recht, Rechtsmittel gegen das Strafmaß einzulegen.

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