Kündigung durch Kollegen-Druck: Arbeitgeber in der Pflicht!
07.08.2024, Autor: Herr Dirk M. Richter / Lesedauer ca. 2 Min. (45 mal gelesen)
Eine Druckkündigung erfordert, dass der Arbeitgeber aktiv versucht, den Druck von dem Arbeitnehmer abzuwenden, bevor eine Kündigung gerechtfertigt ist. Versäumt er dies, ist die Kündigung unwirksam, wie das LAG Nürnberg entschied. Arbeitgeber sollten daher alle zumutbaren Maßnahmen ergreifen, um innerbetriebliche Konflikte zu lösen, bevor sie eine Druckkündigung aussprechen.
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Was ist eine Druckkündigung?
Eine Druckkündigung ist ein Sonderfall der Kündigung, bei der der Arbeitgeber aufgrund von Druck aus der Belegschaft oder anderen Quellen gezwungen wird, einen Arbeitnehmer zu entlassen. Diese Art der Kündigung ist besonders komplex und erfordert sorgfältiges Vorgehen, um rechtmäßig zu sein.
Welche Voraussetzungen gibt es für eine Druckkündigung?
Um eine Druckkündigung rechtlich zu rechtfertigen, muss der Arbeitgeber zunächst aktiv versuchen, den Druck von dem betroffenen Arbeitnehmer abzuwenden. Dies bedeutet, dass er die Belegschaft davon überzeugen muss, dass keine objektiven Gründe für eine Kündigung vorliegen und dass er alle zumutbaren Maßnahmen ergreift, um den innerbetrieblichen Konflikt zu lösen.
Was passiert, wenn der Arbeitgeber nicht aktiv handelt?
Wenn der Arbeitgeber es versäumt, sich schützend vor den Arbeitnehmer zu stellen und die Belegschaft von ihrer Drohung abzubringen, ist die Druckkündigung unwirksam. Dies hat das Landesarbeitsgericht (LAG) Nürnberg in einem aktuellen Urteil (LAG Nürnberg Urt. v. 12.12.2023 – 7 Sa 61/23) klargestellt. Die Kündigung wurde als sozial ungerechtfertigt angesehen, weil der Arbeitgeber nicht ausreichend aktiv gehandelt hat.
Was sind die Konsequenzen für Arbeitgeber?
Arbeitgeber sollten Druckkündigungen nur als letztes Mittel in Betracht ziehen. Vorher müssen sie ernsthafte Bemühungen unternehmen, um die Probleme zwischen den beteiligten Parteien zu lösen. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) verlangt ein aktives Vorgehen, das den Arbeitnehmer schützt und versucht, den Druck aus der Belegschaft abzuwehren.
Wie können Arbeitnehmer sich schützen?
Arbeitnehmer, die von einer Druckkündigung betroffen sind, sollten rechtzeitig Kündigungsschutzklage erheben, um ihre Rechte zu wahren. Im Falle eines Konflikts am Arbeitsplatz ist es ratsam, frühzeitig das Gespräch zu suchen und eine Lösung gemeinsam mit dem Arbeitgeber und den Kollegen anzustreben.
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Was ist eine Druckkündigung?
Eine Druckkündigung ist ein Sonderfall der Kündigung, bei der der Arbeitgeber aufgrund von Druck aus der Belegschaft oder anderen Quellen gezwungen wird, einen Arbeitnehmer zu entlassen. Diese Art der Kündigung ist besonders komplex und erfordert sorgfältiges Vorgehen, um rechtmäßig zu sein.
Welche Voraussetzungen gibt es für eine Druckkündigung?
Um eine Druckkündigung rechtlich zu rechtfertigen, muss der Arbeitgeber zunächst aktiv versuchen, den Druck von dem betroffenen Arbeitnehmer abzuwenden. Dies bedeutet, dass er die Belegschaft davon überzeugen muss, dass keine objektiven Gründe für eine Kündigung vorliegen und dass er alle zumutbaren Maßnahmen ergreift, um den innerbetrieblichen Konflikt zu lösen.
Was passiert, wenn der Arbeitgeber nicht aktiv handelt?
Wenn der Arbeitgeber es versäumt, sich schützend vor den Arbeitnehmer zu stellen und die Belegschaft von ihrer Drohung abzubringen, ist die Druckkündigung unwirksam. Dies hat das Landesarbeitsgericht (LAG) Nürnberg in einem aktuellen Urteil (LAG Nürnberg Urt. v. 12.12.2023 – 7 Sa 61/23) klargestellt. Die Kündigung wurde als sozial ungerechtfertigt angesehen, weil der Arbeitgeber nicht ausreichend aktiv gehandelt hat.
Was sind die Konsequenzen für Arbeitgeber?
Arbeitgeber sollten Druckkündigungen nur als letztes Mittel in Betracht ziehen. Vorher müssen sie ernsthafte Bemühungen unternehmen, um die Probleme zwischen den beteiligten Parteien zu lösen. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) verlangt ein aktives Vorgehen, das den Arbeitnehmer schützt und versucht, den Druck aus der Belegschaft abzuwehren.
Wie können Arbeitnehmer sich schützen?
Arbeitnehmer, die von einer Druckkündigung betroffen sind, sollten rechtzeitig Kündigungsschutzklage erheben, um ihre Rechte zu wahren. Im Falle eines Konflikts am Arbeitsplatz ist es ratsam, frühzeitig das Gespräch zu suchen und eine Lösung gemeinsam mit dem Arbeitgeber und den Kollegen anzustreben.